Manuel Dolderer

Vorstandszeit: 1999-2001

Vorstandsposten:  Kommunikation und Finanzen

An der UWH:  1998-2006

Studiengang:  Wirtschaftwissenschaften, Philosophie und Kulturreflexion

Aktuelle Tätigkeit:   Bildungsunternehmer

Mein Geheimtipp für Witten: Wanderungen durchs Muttental, Radtouren an der Ruhr,
beides mit regelmäßigen Zwischenstopps an den zahlreich vorhandenen Imbissbuden

Wo siehst du die SG in Zukunft? 

“Aus meiner Sicht ist sie bereits in der Zukunft angekommen. Wir haben schon lange davon geträumt, dass das Modell sich irgendwann rentiert und solide Refinanzierungsmöglichkeiten bietet. Teil dieser Zukunft ist bereits eingetreten, und ich wünsche mir, dass dieser positive Trend anhält. Es wäre großartig, wenn Studierende mehr Einfluss auf ihre eigenen Hochschulen nehmen könnten, sei es durch Gesellschaftsanteile oder hochschulpolitische Verschränkungen.

Die Initiative hat bereits als Inspiration für Organisationen wie die Chancen eG gedient, die das Modell anderen Bildungseinrichtungen zugänglich machen. Obwohl es sicherlich noch viele Herausforderungen gibt, habe ich das Gefühl, dass das Modell gut aufgestellt ist und auf einem vielversprechenden Entwicklungspfad liegt. “



The best way to predict the future is to invent it – and the best way to educate students is to empower them to invent and shape their own future.





Was hast du aus deiner Vorstandsarbeit gelernt und bis heute mitgenommen?

Die Vorstandsarbeit bei der SG war für mich die erste Gelegenheit, ernsthafte Verantwortung zu übernehmen. Ich habe gelernt, was es bedeutet, Verantwortung für eine Organisation zu tragen und für Studierende, Mitarbeitende und die Universität als Ganzes verantwortlich zu sein. Die Arbeit hat mich auch dazu gebracht, mich mit Themen wie der Datenbankentwicklung auseinanderzusetzen, was bis heute eine wichtige Fähigkeit für mich ist. Außerdem habe ich viel über die Rechtsform eines Vereins gelernt, was mir auch bei anderen Organisationen zugutekommt, die ich seitdem unterstütze. 

Was würdest du Bewerber*innen für ihre Bewerbung mit an die Hand geben? 

“Nun, ich denke, dass es heutzutage nicht mehr ausreicht, einfach nur einen guten Hochschulabschluss oder eine gute Note zu haben. Stattdessen sollten Bewerberinnen und Bewerber versuchen, Erfahrungen zu sammeln, bei denen sie Verantwortung übernehmen und in einem ernsthaften Kontext arbeiten. Solche Erfahrungen und Geschichten können viel mehr wert sein als ein guter Notendurchschnitt oder ein Abschluss in Regelstudienzeit. Ich würde also empfehlen, dass Bewerberinnen und Bewerber sich auf Projekte konzentrieren, bei denen sie Verantwortung übernehmen können, und diese Erfahrungen dann in ihren Bewerbungen hervorheben. “

Wie hat sich dein Studium durch die Übernahme einer Vorstandstätigkeit verändert? 

“Es ist auf jeden Fall wichtig, dass man sich bewusst macht, dass es nicht nur eine Möglichkeit gibt, um erfolgreich zu sein, und dass auch außerhalb des formalen Studiums viele wertvolle Lernerfahrungen und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung vorhanden sind.

Es geht darum, seine Prioritäten und Ziele zu hinterfragen und abzuwägen, was für einen selbst am besten ist. Manchmal kann es sinnvoller sein, ein Engagement außerhalb des Studiums anzunehmen und dadurch wertvolle Erfahrungen zu sammeln, als sich ausschließlich auf das Studium zu konzentrieren und sich damit möglicherweise Chancen zu entgehen. “

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