Caspar-Fridolin Lorenz
Vorstandszeit: April 2007 – Juli 2008
Vorstandsposten: Vorstand für Kommunikation
An der UWH: 2006 – 2014
Studiengang: Wirtschaftswissenschaften B.A. und Philosophie, Kulturreflexion und kulturelle Praxis B.A.
Aktuelle Tätigkeit: Organisationsberater und Gründer der daence Organisationsberatung
Mein Geheimtipp für Witten: Nachts über das Eisenbahn-Viadukt schleichen, an der Ruhr ins Muttental laufen
Welche Erinnerungen und Erlebnisse haben für dich die Zeit bei der SG ausgemacht?
„Wirklich viel mit meinen Vorstandskollegen zusammenzuarbeiten, intensiv zu diskutieren und dann Resultate in hoher Qualität abzuliefern. Viel im Gespräch darüber sein, welche möglichen Konsequenzen, die eine oder andere Aktion haben kann oder wie wir geschickt mit unseren Ressourcen umgehen können.
Wir haben schon auch viel dabei gelacht, manchmal war es aber auch das Einzige, was irgendwie noch übriggeblieben ist. Konkret bleiben mir nächtelange Verhandlungen im Bildungsministerium NRW um die Zukunft der UWH in Erinnerung und lange Diskussionen im neuen Gesellschafterkreis über die Ausgestaltung der Satzung, die strategische Ausrichtung und die Interessen der unterschiedlichen Partner:innen.“
Es ist eben eine Form von Ausbildung oder Qualifikation, die man anderswo nicht bekommt.
Was hat dir geholfen mit der großen Verantwortung umzugehen?
„Ich hatte immer schon Spaß an Verantwortung, weil es für mich immer bedeutet: ich gestalte mit, ich bin involviert und mir ist es bis heute wichtig in Kontexten zu sein, in denen ich den Eindruck habe, es macht einen Unterschied, dass ich mit dabei bin. Dieses Gefühl hatte ich in meiner Vorstandszeit immer!
Aber wirklich richtig geholfen hat die sehr enge Zusammenarbeit im Vorstandsteam, mit meinen drei Kolleg:innen, das Gefühl da gemeinsam drin zu hängen und gemeinsam etwas für eine richtige gute Sache erreichen zu wollen. Gleichzeitig fand ich es super hilfreich, dass man in der Rolle als Vorstand als Unterstützerin und Mitstreiterin auftritt und dass die Arbeit daraus besteht, die Interessen der Studierenden und Mitarbeitenden zu vertreten als gemeinsame Unternehmung UW/H.“
Was würdest du potenziellen Bewerber: innen für ihre Bewerbung mit an die Hand geben?
„Mach es einfach. Einfach machen!
Ich habe mittlerweile, auch durch meine vielen Jahre als Vorsitzender des Aufsichtsrates der SG, häufig beobachten können, welche wahnsinnige Chance die SG ist, ergänzend zu einem Studium eigene Managementfähigkeiten zu entwickeln, viele fachliche Bereiche anzuschauen und in einem sehr ernsthaften Kontext Expertise aufzubauen.
Das habe ich selbst so erlebt und ich habe den Eindruck, dass es vielen so gegangen ist, dass die Vorstandszeit ein echter Mehrwehrt für die eigene Entwicklung ist und war. Und ja, deshalb einfach machen!“
Kannst du einschätzen, welchen Einfluss deine Vorstandszeit auf deine heutige Position genommen hat?
„Ja kann ich, weil nach der SG bin ich in eine Unternehmensberatung gegangen, deren Gründer und Geschäftsführer mich aus meiner Vorstandszeit bei der SG kannte. Er hatte mich, gerade weil ich vorher Vorstand gewesen bin, angesprochen und ich bin da gemeinsam mit einem Kollegen aus der damaligen Zeit hingegangen.
Wir waren beide dann ca. 5 Jahre für diese Unternehmungsberatung unterwegs, teilweise auch schon während des Studiums. Es war ein unmittelbarer Anschluss aus der damaligen Zeit und der Vorstandsposten war definitiv ein maßgebliches Kriterium genau diesen Job zu bekommen.“
Du möchtest mit Caspar persönlich sprechen?